Messing-Bördelverschraubungen

Messing-Bördelverschraubungen

Messing-Bördelverschraubungen sind eine Art Verbindungsstück zum Verbinden von Rohren oder Schläuchen mit aufgeweitetem Ende. Diese Verschraubungen werden häufig in Anwendungen eingesetzt, in denen eine sichere und dichte Verbindung erforderlich ist, insbesondere in Systemen, die den Transport von Gasen beinhalten, wie z. B. in der Kältetechnik, der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik (HVAC) und in Hydrauliksystemen. Messing-Bördelverschraubungen sind für ihre Zuverlässigkeit und einfache Installation bekannt. Hier sind einige wichtige Punkte zu Messing-Bördelverschraubungen:

  1. Aufbau: Messing-Bördelverschraubungen bestehen aus drei Hauptkomponenten: der Mutter, der Hülse (auch Zwinge genannt) und dem Verschraubungskörper. Der Verschraubungskörper hat ein konisches Ende, das dem Bördelwinkel des Rohrs entspricht. Die Hülse wird über das Rohrende gelegt und bei der Montage zwischen Mutter und Verschraubungskörper zusammengedrückt, um eine dichte Abdichtung zu gewährleisten.
  2. Bördelverfahren: Um eine sichere Verbindung herzustellen, wird das Rohrende mit einem Spezialwerkzeug aufgeweitet. Beim Bördeln wird das Rohrende in einem bestimmten Winkel (meist 45 Grad) aufgeweitet, um es an die Konizität des Fittings anzupassen. Dieses aufgeweitete Ende sorgt für eine größere Dichtfläche und eine zuverlässige Verbindung.
  3. Installation: Die Installation von Messing-Bördelverschraubungen umfasst die folgenden Schritte:
    • Bördeln Sie das Ende des Rohrs oder Schlauchs mit einem Bördelwerkzeug auf.
    • Schieben Sie die Hülse auf das aufgeweitete Ende des Rohrs.
    • Stecken Sie das aufgeweitete Ende des Rohrs in den Fittingkörper.
    • Schieben Sie die Mutter über die Hülse und schrauben Sie diese auf den Verschraubungskörper.
    • Ziehen Sie die Mutter mit einem Schraubenschlüssel fest, um die Hülse gegen den Fittingkörper zu drücken und eine sichere Abdichtung zu erzielen.
  4. Dichtheit: Messing-Bördelverschraubungen bieten eine hervorragende Dichtheit und eignen sich daher für Anwendungen mit unter Druck stehenden Gasen oder Flüssigkeiten. Die Kompression der Hülse gegen den Verschraubungskörper gewährleistet eine dichte Abdichtung auch bei unterschiedlichen Druckverhältnissen.
  5. Materialien: Messing-Bördelverbindungen werden normalerweise aus hochwertigem Messing hergestellt, das Korrosionsbeständigkeit, Haltbarkeit und Kompatibilität mit einer Vielzahl von Flüssigkeiten bietet.
  6. Anwendungen: Bördelverbindungen aus Messing werden häufig in verschiedenen Branchen und Anwendungen eingesetzt, darunter:
    • Kälte- und Klimaanlagen
    • Hydrauliksysteme
    • Gasverteilungssysteme
    • Propan- und Erdgassysteme
    • Kraftstoffleitungen für Kraftfahrzeuge
    • Sanitärverbindungen, bei denen eine sichere Abdichtung erforderlich ist
  7. Vorteile: Messing-Bördelverbindungen bieten mehrere Vorteile, darunter einfache Installation, Zuverlässigkeit, Wiederverwendbarkeit (bis zu einem gewissen Grad) und die Fähigkeit, im Vergleich zu einigen anderen Verbindungstypen höheren Drücken und Temperaturen standzuhalten.
  8. Nachteile: Messing-Bördelverschraubungen sind zwar im Allgemeinen zuverlässig, doch eine unsachgemäße Installation oder ein zu festes Anziehen kann zu Undichtigkeiten führen. Darüber hinaus erfordern sie die Verwendung eines speziellen Bördelwerkzeugs und sorgfältige Detailarbeit bei der Installation.