Sanitärarmaturen aus Edelstahl sind Spezialkomponenten für Branchen mit strengen Hygienestandards, wie beispielsweise die Lebensmittel- und Getränkeindustrie, die Pharmaindustrie, die Biotechnologie und die Kosmetikindustrie. Diese Armaturen gewährleisten die Integrität hygienischer Prozesse durch glatte, spaltfreie Oberflächen, die leicht zu reinigen und zu sterilisieren sind. Edelstahl ist aufgrund seiner Korrosionsbeständigkeit, Langlebigkeit und Beständigkeit gegen häufige Reinigung und Desinfektion das bevorzugte Material für diese Armaturen.
Hier sind einige gängige Arten von Sanitärarmaturen aus Edelstahl:
- Tri-Clamp-Armaturen: Tri-Clamp-Armaturen, auch bekannt als Tri-Clover-Armaturen oder Sanitär-Klemmarmaturen, werden häufig in Sanitäranwendungen eingesetzt. Sie bestehen aus drei Teilen: zwei Flanschen mit Nut und einer Klemme, die die Flansche zusammenhält. Tri-Clamp-Armaturen sind leicht zu montieren und zu demontieren und eignen sich daher für Prozesse, die häufige Reinigung und Wartung erfordern.
- Stumpfschweißfittings: Stumpfschweißfittings werden direkt an Rohre oder Schläuche geschweißt und schaffen so eine glatte, durchgehende Verbindung ohne Spalten oder Nähte, in denen sich Verunreinigungen festsetzen könnten. Diese Fittings werden häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen Sauberkeit entscheidend ist.
- Gewindefittings: Gewindefittings für den Sanitärbereich verfügen über Innen- oder Außengewinde, die eine einfache Verbindung mit anderen Komponenten ermöglichen. Sie sind jedoch für Anwendungen mit hohen Hygieneanforderungen weniger geeignet, da sich in Gewindespalten Partikel festsetzen können.
- I-Line-Verschraubungen: I-Line-Verschraubungen verfügen über ein männliches und ein weibliches Ende mit einer Lippe, die in eine Nut passt und so eine sichere und leckagefreie Verbindung gewährleistet. Sie werden häufig in Anwendungen eingesetzt, bei denen eine schnelle Montage und Demontage erforderlich ist.
- Kegelsitzverschraubungen: Kegelsitzverschraubungen sind für Anwendungen konzipiert, die häufige Demontage und Reinigung erfordern. Sie bestehen aus einem männlichen und einem weiblichen Ende mit einer Fase an der Verbindungsstelle, die einen sicheren Sitz ohne Klemmen gewährleistet.
- Rohrverschraubungen: Rohrverschraubungen, wie z. B. Klemmringverschraubungen, dienen zum Verbinden von Rohren oder Schläuchen in Sanitärsystemen. Sie bestehen typischerweise aus einer Mutter und Klemmringen, die den Schlauch an seinem Platz sichern.
- Membranventile: Membranventile sind zwar keine Armaturen, werden aber häufig im Sanitärbereich eingesetzt. Sie verfügen über eine flexible Membran, die als Barriere zwischen der Prozessflüssigkeit und dem Ventilinneren fungiert und so Verunreinigungen verhindert.